Hier möchten wir einige Fachausdrücke vorstellen A B C D F G H I K L M N O P R S T U V W
|
|||||||
A
|
Am Zügel Ein Pferd am Zügel, wenn es das Gebiß willig annimmt, frei vorwärtstritt und sofort auf die Reiterhilfen anspricht. Arbeitstempo Abgerundete, energische Vorwärtsbewegung im Schritt, Trab oder Galopp. Außengalopp Statt dem Bahninneren zugewandten Vorderbein schwingt bei jedem Galoppsprung das äußere Vorderbein vor. Aussitzen Gegensatz zu Leichttraben; Der Reiter bleibt im Trab im Sattel sitzen. Darstellung des Pferdekörpers und seine Begriffe.
|
||||||
B
|
Ballotade Eine der Klassischen Lektionen der Schule über der Erde. Das Pferd springt mit aufgerichtetem Körper und angezogenen Hinterbeinen in die Luft, so daß von hinten nur noch die hinteren Eisen zu sehen sind. Bandmaß Größe des Pferdes vom unteren Hufrand bis zum Widerrist, jedoch im Gegensatz zum Stockmaß nicht gerade, sondern den Körperformen folgend gemessen. Behang Lange Haare am Fesselgelenk von Kaltblütern, bei Warmblütern nur die sogenannten Kötenhaare.
|
||||||
C
|
Corbette Eine der klassischen Lektionen über der Erde. Das Pferd steht mit gewinkeltem Sprunggelenk auf den Hinterbeinen und macht einige Sprünge nach vorn, ohne daß die Vorderbeine den Boden berühren.
|
||||||
D
|
Decken Das befruchten der Stute durch den Hengst.
|
||||||
F
|
F.E.I Abkürzung für Fédération Equestre Internationale, Internationale Reiterliche Vereinigung, ein Gremium, das für die im internationalen Reitsport gültige Regeln verantwortlich ist. |
||||||
F.N Die Deutsche Reiterliche Vereinigung - nach ihrer internationalen Bezeichnung Fédération Equestre Nationale kurz FN genannt - ist der Dachverband aller Züchter |
|||||||
|
Ganze Parade Verstärktes Gegenhalten der Hand, so daß das Pferd zum halten kommt. |
||||||
H
|
Halbe Parade Leichtes Gegenhalten der Hand bei angespanntem Kreuz, gebraucht zur Verkürzung des Tempos innerhalb der Gangart, zum Übergang in eine langsamere Gangart oder zum Aufmerksammachen des Pferdes. Halbe Pirouette Wendung um 180° mit einem Vorder oder Hinterfuß als Drehpunkt. Hinter dem Zügel Ein Pferd ist hinter dem Zügel, wenn es sich dem direkten Druck dadurch entzieht, daß es das Gebiß im Maul fallen lässt.
|
||||||
|
Hinterhandswendung Wendung um 180°, bei der die Vorderhand einen Kreis um die Hinterhand mit dem inneren Hinterfuß als Drehpunkt beschreibt. Hohe Schule Klassische Reitkunst, wie sie in Saumur und in Wie gepflegt wird. |
||||||
I
|
Italienischer Springstil Von dem Italiener Federico Caprilli entwickelter Entlastungssitz, der dem Pferd - besonders beim Springen - den Rücken freigibt, heute allgemein üblicher Springsitz. |
||||||
K
|
Kaltblut Schweres Arbeitspferd Kandare Stangengebiß mit Anzügen, das in Verbindung mit einer Kinnkette verwendet wird. Kappzaum Ein dem Halfter ähnliches, aber stärker gearbeitete Kopfzeug aus Leder mit Metallringen, in dem Ausbindezügel und Longierleine eingeschnallt werden können. Kapriole Eine der klassischen Lektionen über der Erde. Wie bei der Ballotade (s.oben) springt das Pferd in die Luft. Der Körper liegt jedoch waagerecht, und die Hinterbeine werden gerade nach hinten gestreckt. Kardätsche Eine weiche Bürste, mit der Fell, Mähne und Schweif feinhaariger oder geschorener Pferde gebürstet werden. Wird zusammen mit einem Striegel benutzt. Körung Zulassung des Hengstes als Deckhengst aufgrund seiner gebäudemäßigen Vorzüge und nach Ableistung einer Hengstleistungprüfung. Kötenhaare Schmal zulaufender Haarbüschel am hinteren Fesselkopf, eine Art Ablauf für Schweiß und Nässe; je edler das Pferd desto schmaler. Kreuzgalopp Falsche Folge von Hinter - und Vorderfuß im Galopp. Künstliche Gangarten Bestimmte Gangarten und Bewegungen der Zirkusreiterei wie z.B. der Spanische Schritt. Der Ausdruck wird auch auf die manchen Rassen zusätzlich zu den Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp andressierten Gangarten angewandt, die einem Pferd nicht angeboren sind. Künstliche Hilfen Ausrüstungsgegenstände wie Peitsche, Sporen, Hilfszügel, die die Einwirkung des Reiters und seiner natürlichen Hilfen verstärken.
|
||||||
L
|
Leichter Sitz Der nach vorn geneigter Sitz des Reiters im Gelände und über Hindernissen. Leichttraben Rhythmisches Auf - und Abfedern des Reiters im Sattel. Lektionen über der Erde Bewegungen des klassischen Schulpferdes, bei denen die Füße des Pferdes auf Befehl des Reiters den Boden verlassen. Ausbildung und Arbeit des Pferdes an einer langen Leine, an der es um den in der Mitte stehenden Ausbilders herumgeht. Longiergurt Ledergurt mit Metallringen oder -ösen an der Seite, in die Ausbindezügel eingeschnallt werden können.
|
||||||
M
|
Mächtigkeitspringen Springprüfung mit Stechen; Sieger ist wer am höchsten ohne Fehler springt. Mittlere Gangart Tritte länger und aktiver als beim Arbeitstempo, jedoch weniger als beim starken Tempo.
|
||||||
N
|
Nationenpreis Internationaler Mannschaftswettbewerb mit zwei Umläufen über den selben Springparcours. Natürliche Hilfen Hand, Schenkel, Stimme und Gewicht des Reiters. Neck reining Lenkung des Pferdes durch Anlegen der in einer Hand gehaltenen Zügel am Hals; üblich beim Western-Reiten.
|
||||||
O
|
Orientalisches Blut Pferde mit Berber oder Araberblut |
||||||
P
|
Passage Sehr versammelter Trab mit verlängerter Schwebephase. Pferdemüde Eine Weide ist Pferdemüde, wenn das Gras durch übermäßiges Beweiden und den anfallenden Pferdekot sauer geworden ist. Piaffe Taktmäßige Trabtritte auf der Stelle. Pirouette Wendung um 180° Die verschiedenen Körperteile des Pferdes, meist positiv gebraucht. |
||||||
R
|
Rack Spezialgangart mancher amerikanischerPferderassen. Rückwärtsrichten Rückwärtsgehen des Pferdes auf gerader Linie. |
||||||
S
|
Schenkelweichen Seitengang, bei dem das Pferd entgegen der Bewegungsrichtung gestellt ist. Schulterherein Lektion auf zwei Hufschlägen; das Pferd wird um den inneren Schenkel des Reiters gebogen und die Vorderhand vom Hufschlag herunter in die Bahn (2.Hufschlag) geführt. Starke Gangarten Stärkste Verlängerung der Tritte oder Sprünge im Schritt, Trab oder Galopp. Größe des Pferdes, gemessen vom unteren Hufrand in gerader Linie bis zum höchsten Punkt des Widerristes. Strahl V-förmiger Teil der Hufsohle, natürlicher Stoßdämpfer. |
||||||
T
|
Tragen Begriff aus der Zucht; eine Stute ist tragend, wenn sie ein Fohlen erwartet. Traversale Seitengang, bei dem sich das Pferd vorwärts-seitwärts bewegt und in die Bewegungsrichtung gestellt ist.
|
||||||
U
|
Unterlegtrense Schmales Trensengebiß, das zusammen mit dem Kandarengebiß verwendet wird.
|
||||||
V
|
Versammelte Gangarten Langsamer, gesetzter Schritt, Trab oder Galopp im Gleichgewicht. Vielseitigkeitsprüfung Wettbewerb über einen, zwei oder drei Tage, zu dem eine Dressurprüfung, eine Wegstrecke, eine Rennstrecke, eine Geländestrecke mit Hindernissen und ein Springparcours gehören. Vollblut Rennpferde bezeichnet man als englisches Vollblut (xx), weil die Rasse in England entstand und dort seit Jahrhunderten rein gezüchtet wurde; auch reinblütige Araber bezeichnet man als Vollblut (ox). Vorhandwendung Eine Wendung um 180°; bei der die Hinterhand einen Kreis um die Vorderhand mit dem inneren Vorderfuß als Drehpunkt beschreibt.
|
||||||
W
|
Warmblut Kreuzungsprodukte mit Vollblut; Warmblüter sind edlere Pferde als Kaltblüter. |