Ein guter Reiter und ein
Pferdebesitzer wird man erst wenn man sich die Mühe macht, auch etwas über
die Anatomie und Physologie des Pferdes zu lernen. Mit diesen Kenntnissen
versteht man leichter, warum wir so und nicht anders reiten und warum ein
Pferd so und nicht anders gepflegt und behandelt werden will.
Auch im Deutschen spricht man von
den "Points" eines Pferdes, das meint seine Körperteile. Es ist nützlich sie
zu kennen, damit man weiß wovon die Rede ist, wenn über die "Reitpferdepoints"
seines oder anderen Tieren gesprochen wird. Man weiß dann auch eher, wonach
man ein Pferd beurteilen muß.
Die Größe eines Pferdes wird in Stockmaß
angegeben, das ist die gemessene vom Boden bis zum Widerrist. Als Bandmaß
bezeichnet man die Größe vom Boden über die Schulter zum Widerrist (am
Körper anliegend gemessen) wobei das Bandmaß um etwa 8-10 cm über dem
Stockmaß liegt. Pferde unter 1,45 m Stockmaß bezeichnet man als Pony.
Wie bei allen Wirbeltieren ist der Körper des
Pferdes um ein festes Knochengerüst, das Skelett gebaut. Es setzt sich aus
etwa 200 einzelne Knochen zusammen, deren Namen und Einzelheiten man nicht
unbedingt kennen muss. Es genügt, daß das Skelett aus dem Kopf, der
Wirbelsäule, den Rippen, den Vorder- und den Hinterbeinen besteht. Die
Knochen und Gelenke sind bei Pferden jedoch die Ursache vieler Probleme, die
aus Verletzungen und Beschädigungen entstehen und außerdem muss man sie beim
korrekten Satteln und Aufzäumen berücksichtigen. Gewisse Kenntnisse sind
also recht nützlich.
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